Jetzt beginnt die Trauung!

Für Brautpaare, die frei heiraten, ist es ein besonders magischer Moment:  Der Einzug. Die gute und schöne Nachricht ist, dass es mehr als nur eine Möglichkeit gibt, um den Gang entlang zu schreiten.


1. Traditionell: Die Braut zieht mit ihrem Vater ein

Ganz früher war es Tradition, dass du als Braut das Eigentum deines Vaters bist. Am Altar wirst du deinem Ehepartner übergeben. Heutzutage ist diese Art des Einzuges ein Symbol dafür geworden, sich von seiner Familie zu verabschieden und eine eigene zu gründen. Für viele Bräute ist dies ein wichtiger Teil der Trauung, weshalb dieses Konzept eine beliebte Wahl ist. Und obwohl ich Bräute sage, können sich Bräutigame natürlich auch dafür entscheiden, wenn sie eine bedeutende Bindung zu ihrem Vater haben!

Aber was ist, wenn du deinem Vater nicht so nahe stehst? Oder was ist, wenn dein Vater nicht mehr da ist? Was ist, wenn Du das Gefühl, „verschenkt“ zu werden, nicht genießt? Wisse, dass du es auch anders machen kannst. Traditionen sind längst kein Muss mehr. Schau Dir deshalb die nächsten Optionen an.

2. Von der Mutter begleitet werden

Wenn Du Deiner Mutter näherstehst als Deinem Vater, lasse ihr die Ehre zu teil werden dich zu begleiten. Diese Variante muss nicht für den Fall reserviert sein, wenn Dein Vater bereits verstorben ist. Egal, ob du eine Braut oder ein Bräutigam bist, hab den Mut mit alten Traditionen zu brechen und mach es so wie Du Dich am wohlsten fühlst.

3. Mit beiden Eltern einziehen

Das erste Mal als ich eine Braut mit beiden Eltern zwischen den Gästen entlang schreiten sah, war ich überwältigt! Das war einzigartig – die Symbolik war deutlich und bezog sich auf beide Elternteile. Du hast zwei Eltern, die Dich großgezogen haben, was beide gleichermaßen wichtig macht. Warum beziehst du sie also nicht beide in die Zeremonie mit ein?

4. Better together – als Paar einziehen

Diese Einzugsvariante wird immer beliebter – mein Mann und ich haben es auch so gemacht 😊 Heiraten ist ein großer Schritt im Leben. Warum den Auftakt also nicht gemeinsam, Hand in Hand, mit herzlich-fröhlicher Stimmung feiern? Egal ob Du die Idee des „Verschenkens“ nicht magst oder die Bindung zu Deinem Ehepartner bereits beim Einzug unterstreichen möchtest, als Paar diesen stimmungsvollen Moment zu genießen, ist eine wunderschöne Option.

5. Mit jedem und auf jede Art und Weise die Du magst

Fühl Dich niemals eingeschränkt von dem, was Du online oder auf der Hochzeit einer Freundin gesehen hast. Wenn es in Deinem Leben jemanden gibt, der etwas Besonderes für Dich ist und Du möchtest, dass er oder sie Dich begleitet, mach es! Ob es Dein Nachbar, Deine beste Freundin oder Dein Hund ist: Tu es! Es ist DEIN Hochzeitstag, voller Momente, an die Du Dich gerne erinnern wirst, also mach sie bedeutungsvoll.  Und während Du die Form brichst, wie wäre es, wenn Du kreativ werden und den Teil „Gehen“ änderst: tanzen, springen oder singen! Alles ist eine Option!

6. Sei wild, frech und TANZE!

Der Einzug ist der Moment, in dem sich Freude und Nervosität untermalt von stimmungsvoller Musik küssen. Wie wäre es, wenn Du gemeinsam mit deinem Ehepartner und Euren besten Kumpels zu cooler Musik den Mittelgang reingroovt? Bei einer meiner Trauungen durfte ich das schon erleben und ich muss sagen WOW, was für ein Highlight!

Triff eine bewusste Wahl

Ich hoffe, dass Dich dieser Blog-Beitrag dazu inspiriert, über den Auftakt Eurer Trauzeremonie nachzudenken. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, das Format und das äußere Erscheinungsbild einer freien Trauung zu gestalten. Die Entscheidung liegt allein bei Euch, deshalb trefft eine bewusste Wahl und vergesst dabei nicht: Das Wichtigste ist, dass Ihr Spaß habt und Euch rundum wohlfühlt!

Eure,

noanimation
 
Sibylle Paier